Lust auf eine Zeitreise? Das Upland befindet sich inmitten des nationalen Geoparks GrenzWelten.
Ein Gebiet, das ein besonderes geologisches und landschaftliches Erbe beherbergt. Wie weit zurück
die Reise geht, bestimmen Sie: Der Geopark präsentiert Ihnen unterschiedliche Stufen der Entwicklung von Natur- und Kulturlandschaft auf verschiedensten Lehr- und Erlebnispfaden.
Goldspur Eimelrod
Vor ca. 400 Millionen Jahren begann die geologische Geschichte von Eimelrod, damals lag die Region in einem Meer. Kontinentalplatten falteten im Laufe der Zeit durch Kollision ein Gebirge auf, das heutige rheinische Schiefergebirge. Durch chemische Reaktionen kam es vor 320 Millionen Jahren zu Goldeinlagerungen. Im Lauf der Jahrmillionen wurden die Gesteinsschichten durch Verwitterung abgetragen. Das im Gestein enthaltene Gold wurde dabei herausgelöst und im Sediment der Fließgewässer als „Seifengold“ angereichert.
Vor ca. 400 Millionen Jahren begann die geologische Geschichte von Eimelrod, damals lag die Region in einem Meer. Kontinentalplatten falteten im Laufe der Zeit durch Kollision ein Gebirge auf, das heutige rheinische Schiefergebirge. Durch chemische Reaktionen kam es vor 320 Millionen Jahren zu Goldeinlagerungen. Im Lauf der Jahrmillionen wurden die Gesteinsschichten durch Verwitterung abgetragen. Das im Gestein enthaltene Gold wurde dabei herausgelöst und im Sediment der Fließgewässer als „Seifengold“ angereichert.
In Eimelrod kann man heute noch viele Relikte aus dem mittelalterlichen Bergbau sehen. Nicht nur nach Gold wurde gesucht, im weiteren Umfeld wurden auch Eisen, Kupfer, Mangan und Schwerspat abgebaut. Betrachten Sie verstürzte Stollenmundlöcher und Schächte, Abraumhalden und den ehemalige Heinrichstollen.
Informieren Sie sich auf dem 7,5 km langen Weg an acht Stationen über das Goldvorkommen rund um Eimelrod sowie deren Entstehung und Gewinnung seit dem Mittelalter. Vom Sportplatz in Eimelrod aus geht es vorbei am
Mühlenbach und einmal um den Mühlenberg herum. Insgesamt sind in ca. 3 Stunden 173
Höhenmeter zu überwinden.
Vulkan- und Geschichtspfad Welleringhausen
Begeben Sie sich auf die Spuren des ehemaligen Vulkans in Welleringhausen, der die landschaftliche und kulturelle Geschichte rund um Welleringhausen bis heute prägt.
Vor etwa 340 Millionen Jahren während eines untermeerischen Vulkanausbruchs wurde ausgetretene Lava, die sich am Meeresboden abgelagert hatte, zu einer verfestigten Lavamasse. Zeitgleich lagerte sich in dem ehemaligen Meeresbecken eine Folge von bunten, kieseligen Tonschiefern und Kalksteinen ab.
Der Vulkan- und Geschichtspfad Welleringhausen beginnt am Feuerwehrgerätehaus in Welleringhausen, Zum Sonnenberg 12. An zehn Stationen auf einer
Länge von 13,5 km informieren Infotafeln über
geologische und botanische Besonderheiten sowie die Geschichte des Ortes mit der romanischen Abrahamskirche. Sie können sich auch nur für einen der beiden Rundwege entscheiden. Der 7 km lange »Vulkanpfad« beschäftigt sich vorrangig mit der geologischen Vergangenheit des Uplands. Wohingegen der Geschichtspfad auf 6,5 km Länge zusätzlich auch die Lebenssituation von Juden im Mittelalter beleuchtet.
Ringwallweg Schwalenburg
Der Themen-Rundweg am Südhang des Hegebergs in Schwalefeld widmet sich der Geschichte der Schwalenburg, über ihre Bauweise, Entstehung und Nutzung. Mit einer Fläche von 6 ha gehört die Schwalenburg zu den außergewöhnlich großen Burgen des frühen Mittelalters. Ihrer Bauweise zufolge wurde sie um das Jahr 800 herum errichtet und noch vor der Jahrtausendwende wieder aufgegeben. Die Burg besteht aus drei ineinander greifenden Befestigungsringen.
Vom Aussichtsturm aus ist es möglich, alle drei Wälle zu überblicken. Die inneren beiden Wälle können die Besucher auf Rundwegen ablaufen. Auf einer Wegstrecke von ca. 1,3 km kommt man an 8 Schautafeln entlang, verweilt man durchschnittlich 5 Minuten an jeder Tafel, sollte man um die 1,5 Stunden einplanen. Auf einem Wanderparkplatz wenige hundert Meter von der Burg entfernt können Autos abgestellt werden, es ist aber auch möglich, die Schwalenburg über den Uplandsteig zu erreichen.
Geologischer Rundweg Düdinghausen
Gehen Sie der Frage auf den Grund, warum Düdinghausen vor 320 Millionen Jahren vor Christi Geburt ein tropisches Badeparadies am Äquator war? Unter dem Motto „Zwischen Muscheln, Kopffüßlern und Vulkanen im tropischen Urmeer“ bietet der Premiumweg genau hierauf eine Antwort.
Rund um Düdinghausen veranschaulichen zahlreiche Steinbrüche einen interessanten Blick ins Erdinnere. Der ca. 6 km lange geologische Rundweg verbindet die schönsten Anlaufpunkte. Geparkt werden kann am Heimathaus an der L 854. Der Ausgangspunkt „Kirchplatz“ befindet sich 20 m oberhalb des Heimathauses.
Geopfad Marsberg
Mit insgesamt 13 Stationen erläutert der Geopfad die Gegebenheiten der Gesamtentwicklung Marsbergs anhand sichtbarer Zeugnisse der Landschafts-, Kultur- und Bergbaugeschichte. Dabei wandern Sie auf 6,5 km durch 400 Millionen Jahre Geschichte. Begleitet wird man durch fantastische Aussichten in unterschiedlichste Landschaften, geologische Aufschlüsse und Sie entdecken sogar Zeugnisse eines 1400 Jahre alten Kupferbergbaus mit Besucherbergwerk. Guter Startpunkt für den Pfad ist das Museum der Stadt Marsberg.