Heimatliebe aus der Vogelperspektive

Warum Uwe Vogel schon immer flugzeugverrückt war, wie es dazu kam, dass er sein Traum Realität werden lies, und nun sogar Interessierten ermöglicht das Upland aus der Luft zu sehen.

Aus Traum wurde Realität
Als es mit den PC´s losging, dass müsste so Mitte der 90er gewesen sein, hatte er schon den ersten Flugsimulator, so Uwe Vogel. Er hätte sich durchaus vorstellen können eine ganze Woche Urlaub am Flughafen Frankfurt zu machen, nur, um den startenden Flugzeugen beim davon fliegen zuzusehen. Aus der anfänglichen Faszination sollte mit der Zeit seine Leidenschaft werden, als vor einigen Jahren seine Frau zu ihm meinte: „Wenn du so Spaß daran hast, dann mach doch einen Pilotenschein“. Die zuerst als Scherz aufgefasste Aussage brachte ihn zum Grübeln: „Warum eigentlich nicht?“.
Nach einem ersten Schnupperkurs ging es auch schon an die Ausbildung. Nach ca. einem Jahr bei der privaten Flugschule Busch aus Brilon hatte er die Pilotenlizenz in der Tasche. Neben privaten Flugschulen bieten auch Vereine Ausbildungen an, diese sind zum Teil aber zeitintensiver. 
Doch mit der Lizenz allein kommt man noch nicht in die Luft. Ein Flugzeug musste her. Zum einem besteht grundsätzlich die Möglichkeit Vereinsmaschinen eines beigetretenen Vereins oder die Ausbildungsmaschine der Flugschule zu chartern. Oder man erwirbt ein eigenes Flugzeug, so geschehen bei Uwe Vogel. Nur wenige Monate nach der Prüfung übernahm er ein eigenes Ultraleicht-Flugzeug am Flugplatz Brilon-Thülen.

Gemeinsam in die Luft 
Doch nicht jeder hat die nötigen Mittel und den Ehrgeiz selbst Pilot zu werden, um unsere Erde aus der Vogelperspektive zu sehen. Luftstürmer aufgepasst: Da gibts eine einfache Lösung. Bei Rundflügen übers Upland bietet Uwe Vogel Gästen und Einheimischen privat die Möglichkeit unser schönes Upland von oben zu bestaunen. Es sei faszinierend, wie viel man in kürzester Zeit sehen könnte, so Uwe. Dafür müsste man sonst schon ein paar Stunden mit dem Auto fahren. Ein Angebot, welches ihm schon früh am Herzen lag. Voller Freude lässt er Interessierte an seiner Leidenschaft teilhaben. 
Grundsätzlich sollte man keinen nervösen Magen haben, da es auch mal wackeln kann. Im Falle eines Falles ist aber natürlich entsprechendes Equipment an Bord. Zudem muss auf das maximale Abfluggewicht geachtet werden. Deshalb wird bei Fluganfragen auch immer nach Körpergröße und Gewicht gefragt.  

Safety first 
Von oben ist jede Jahreszeit ein Augenschmaus und es kann ganz grundsätzlich ganzjährig geflogen werden. Einzigster Faktor, der da stören kann, ist der Sauerländer Winter, welcher die Abflugpiste mit Schnee bedeckt. Und so wird vorrangig nur vom Frühjahr bis Herbst abgehoben.  
Vor jedem Flug muss neben den Wetterverhältnissen und evtl. kurzfristig gesperrten Lufträume auch das Flugzeug überprüft werden. Besonderer Augenmerk bekommt hier das Triebwerk, alle beweglichen Teile und das Fahrwerk. Ist hierbei nichts zu beanstanden, kann es auf in die Luft gehen.

Funkelnde Augen 
Nach seinen Rundflügen seien alle Gäste voller Euphorie. „Das merkt man richtig, wie aufgedreht der ein oder andere nach der Landung ist“, so Uwe Vogel. Dies direkt mitzuerleben sei faszinierend. Und so gab es bisher nur durchweg positives Feedback und niemanden, der nicht nochmal mitfliegen würden.
Wer auch Lust an einem Rundflug hat, kann sich gerne bei Uwe Vogel melden. www.dein-rundflug.de

Text: Marcel Sareyka, Fotos: Uwe Vogel