TEMPERATUREN UM DIE 30 GRAD. FÜR DEN KÖRPER SIND HITZEWELLEN STRESS PUR. DAS GILT INSBESONDERE FÜR ÄLTERE MENSCHEN. WER JETZT ZU WENIG TRINKT, BEKOMMT NICHT NUR KOPFWEH. SO MANCHER RISKIERT NACHHALTIGE NIERENSCHÄDEN.
WARNSIGNALE
Plötzliche Beschwerden wie Schwindel, Schwäche, schneller Puls, Kopfschmerz, Unruhe oder Verwirrtheit können Anzeichen für eine Überhitzung oder Austrocknung des Körpers sein. Menschen mit Pflegebedarf sollten sofort in kühle Bereiche begleitet werden, trinken und sich ruhig verhalten. Halten die Beschwerden an, ist ärztlicher Rat sinnvoll, notfalls ist der Rettungsdienst unter 112 zu rufen.
WAS DEM KÖRPER BEI HITZE HILFT
Erwachsene sollten täglich etwa 1,5 bis 2 l Wasser trinken, wenn nicht ein Arzt anderes verordnet hat; bei körperlicher Anstrengung oder bei heißen Temperaturen ruhig mehr. Die Getränke dürfen nicht eiskalt sein. Trinken Sie regelmäßig über den Tag verteilt. Insbesondere pflegebedürftige Menschen sollten etwa alle Viertelstunde ein paar Schlucke oder alle zwei Stunden ein Glas trinken, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Alternativ können auch ungesüßte Tees und stark verdünnte Fruchtsäfte getrunken werden. Alkohol und stark gezuckerte Getränke sind nicht ratsam. Am besten stellen Sie sich stets ein Glas Wasser parat. Für unterwegs nehmen Sie gleich eine Wasserflasche mit. Ignorieren Sie das Durstgefühl nicht und trinken rechtzeitig.
• Mit feuchten Umschlägen auf Armen, Beinen oder im Nacken schützen Sie den Körper vor Überwärmung. Auch kühlende Sprays oder kühlendes Abreiben hilft. Kühle Fuß- und Handbäder erfrischen und regen den Kreislauf an.
• Bettlägerige Menschen sollten mit dünner Bettwäsche und leichter Bekleidung versorgt werden.
• Bei Inkontinenz verwenden Sie statt Inkontinenzhosen besser Netzhosen mit Einlagen. Das vermeidet Wärmestaus.
Text: Gerlinde Lütke Hockenbeck