Dezember-Ausgabe „An Bigge, Lenne und Fretter“ liegt aus

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Die Titelseite der neuen Ausgabe von „An Bigge, Lenne und Fretter“ zeigt die Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler in Rönkhausen in den 1960er Jahren. Foto: Cramers Kunstanstalt KG, Dortmund (Foto: Heimatbund)
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Dezember-Ausgabe "An Bigge, Lenne und Fretter" liegt aus - finnentrop
Die Titelseite der neuen Ausgabe von „An Bigge, Lenne und Fretter“ zeigt die Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler in Rönkhausen in den 1960er Jahren. Foto: Cramers Kunstanstalt KG, Dortmund (Foto: Heimatbund)

Die Dezember-Ausgabe 2022 (Heft 57) der vom Heimatbund Gemeinde Finnentrop herausgegebenen Heimatkundlichen Beiträge aus der Gemeinde Finnentrop „An Bigge, Lenne und Fretter“ mit neuen interessanten heimatkundlichen und aktuellen Beiträgen auf über 100 Seiten aus dem Gebiet der Gemeinde Finnentrop liegt seit kurzem vor.

Die neue Ausgabe wird eingeleitet durch eine ausführliche Schilderung von Festen und Bräuchen im Jahreskreis, die in Rönkhausen und Glinge seit alters her durchgeführt wurden. Resi Schürholz (†) und Richard Vollmert (†) haben die Bräuche, die sie in ihrer Jugendzeit erlebten und selbst praktizierten aufgeschrieben, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.

Matthias Baumeister berichtet über die sogenannte „Teufelsschlucht“ bzw. „Eremitenhöhle“ in einem Waldgebiet bei Lenhausen, die in den 1970er Jahren einem Lenhauser Einwohner als „Wohnung“ gedient hatte. Von Mechthild Sieg stammt ein Kurzbericht über den alten Bildstock an der Heggener Daspelstraße. Über das Leben und Wirken des aus Schliprüthen stammenden Klarinettisten Franz Georg Aufmkolk informiert ein humorvoller Beitrag von Herbert Hesener. Aufmkolk lebte nach seiner Heirat 1905 in Heggen, wo er als Landbriefträger tätig war. Doch die Musik war nicht nur sein Hobby, sondern auch weiterhin sein Hauptberuf. Mit dem Leben des Schönholthauser Pfarrers Heinrich von Plettenberg, der von 1563 bis 1614 das Kirchspiel Schönholthausen leitete, hat sich Volker Kennemann intensiv beschäftigt. Schon im jugendlichen Alter wurde ihm durch gesetzeswidrige Weise die reich dotierte Pfarrstelle zugeschanzt. Als zweitgrößter Grundherr lebte er über 50 Jahre auf dem Wedemhof (Pfarrhof) in Schönholthausen und neigte offenbar der protestantischen Seite zu. Sein Testament vom 8. März 1612 nennt u.a. auch seine Nachkommen. Eine Aufstellung seines Nachlasses zeigt, dass der von ihm bewirtschaftete Wedemhof ziemlich heruntergekommen war. Ein Bittschreiben des Landwirts Peter Reuter aus Serkenrode von 1893 an Kaiser Wilhelm II., in dem er sich für die arme Familie des Privatförsters bzw. Stockverfertigers Carl und Agnes Heer einsetzt, ist Gegenstand eines Beitrags von Werner König. Das Ehepaar hatte offensichtlich viele Beschwerden und Anzeigen an die Behörden gemacht, wobei sie die damals übliche „Untertanen-Mentalität“ vermissen ließen, was beim Amtmann und Landrat auf kein Verständnis stieß. Bisher unveröffentlichte Interviews aus dem Jahr 1984 über Pläne und Ereignisse in Schliprüthen, die für eine Chronik für das Dorf Schliprüthen geplant waren, die Plattdeutsche Seite und das Kalendarium aus der Gemeinde Finnentrop vom 1. April bis 30. September 2022 vervollständigen die aktuelle Ausgabe.

Die Zeitschrift des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop ist für vier Euro erhältlich bei den Finnentroper Geschäftstellen der Sparkasse Mitten im Sauerland, Getränke Wilmesmeier Fretter, Alte Apotheke Finnentrop, Buchhandlung am Rathaus, Buchhandlung Kramer Heggen, Schreibwaren Tolle Fretter, Bäckerei Lennemann Lenhausen, Rewemarkt Schulte (bis 31.12.2022) und Landgasthof Schmitt-Degenhardt (beide Serkenrode), im Bamenohler Lädchen und bei der Bäckerei Freiburg in Rönkhausen. Interessenten außerhalb der Gemeinde können das Heft bei der Redaktion unter Tel.-Nr. 02721/7527 oder per E-Mail unter vkennemann@t-online.de bestellen. Das Heft wird dann per Post mit Rechnung zugestellt unter Berücksichtigung der Versandkosten. Beitrittsformulare und weitere Infos auch auf www.heimatbund-finnentrop.de im Internet. Die Redaktion nimmt gerne Beiträge aus dem Gebiet der Heimatgeschichte und –forschung zur Veröffentlichung entgegen.

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