Die sechs Genossenschaftsbanken im HSK sind weiter auf Wachstumskurs

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Bild v.l.n.r.: Dr. Stefan Eckhardt, VB Reiste-Eslohe, Michael Reitz, VB Sauerland, Andreas Ermecke, VB Bigge-Lenne
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Hochsauerlandkreis. 2017 war ein herausforderndes Geschäftsjahr für die sechs jeweils selbstständigen Genossenschaftsbanken im HSK. Die Kombination aus Niedrigzins, wachsender Bürokratie und überzogener Regulatorik stellte die genossenschaftlichen Geldinstitute (Volksbank Bigge-Lenne, Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten, Volksbank Marsberg, Spar- und Darlehnskasse Oeventrop, Volksbank Reiste-Eslohe, Volksbank Sauerland) vor besondere Aufgaben bei der Erfüllung ihres Förderauftrages. „Dabei hat sich unser genossenschaftliches Geschäftsmodell erneut bewährt.“ Dieses Fazit zog der Sprecher der Genossenschaftsbanken im HSK, Andreas Ermecke (Volksbank Bigge-Lenne), als er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Michael Reitz (Volksbank Sauerland) und Dr. Stefan Eckhardt (Volksbank Reiste-Eslohe) auf das Geschäftsjahr 2017 zurückblickte.

Gemeinsam erstatteten die drei Bank-Chefs Bericht über ein Jahr, das den Banken im Allgemeinen und auch den Kreditgenossenschaften im Hochsauerlandkreis im Besonderen einiges abverlangte. Zwar gab es einerseits durch den „robusten Aufschwung in der Region“ und die deutlich gestiegenen Investitionsabsichten der heimischen Wirtschaft willkommenen Rückenwind. So sorgte andererseits das wirtschaftliche Umfeld für großen Handlungsdruck bei allen Banken.

Raiffeisenjahr 2018

2018 ist „Raiffeisenjahr“: Der Mitbegründer der genossenschaftlichen Idee, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wäre am 30. März 2018 200 Jahre alt geworden. Unter dem Motto „Mensch Raiffeisen. Starke Idee!“ soll das Jubiläum die Genossenschaftsidee weithin ins öffentliche Bewusstsein rücken. Schirmherr des Raiffeisen-Jahres ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland – von Konferenzen und Ausstellungen bis hin zu Stadtfesten und Wanderungen auf Raiffeisens Spuren – würden die genossenschaftliche Idee präsent werden lassen.

In Deutschland gibt es mehr als 8.000 Genossenschaften. 22,6 Millionen Deutsche sind Mitglied einer Genossenschaft. In mehr als 100 Ländern verbessern sie die Lebensqualität von Menschen, und der Genossenschaftsgedanke ist Weltkulturerbe. „Wir laden Sie ein, aktiv zu sein“, betonte Andreas Ermecke.

Starkes Vermittlungsgeschäft 

Bei der Bewältigung ihrer Aufgaben setzen die sechs heimischen Kreditgenossenschaften vor allem auf kompetente Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten liegt aktuell bei 683, darunter 49 Azubis, die sich in insgesamt 1.524 Schulungstagen weiter für ihre Aufgaben qualifiziert haben.

Für ihre 90.835 Mitglieder und 156.465 Kunden wollen die Banken jederzeit schnell erreichbar sein. Über die Form der Kontaktaufnahme – sei es persönlich, per Telefon, per App, via Internet oder wie auch immer – entscheidet dabei stets der Kunde. Im harten Wettbewerb unter den Finanzdienstleistern wollen die Kreditgenossenschaften jedoch weiterhin mit ihrer sprichwörtlichen Nähe zu den Menschen in der Region punkten. Dazu unterhalten die sechs Institute im Hochsauerlandkreis nach wie vor ein dichtes Netz, das aus 60 Geschäftsstellen besteht.

Neben ihren Mitgliedern fördern die Banken außerdem Kultur, Bildung, Sport und unterstützen karitative Organisationen in der Region. 619.000 Euro spendeten die Banken allein im vergangenen Jahr. An Steuerzahlungen wurden 6,7 Mio. Euro entrichtet.

Volksbank Campus Start up

Stichwort Förderung junger Menschen: dieses Ziel liegt den sechs genossenschaftlichen Geldinstituten im Hochsauerlandkreis am Herzen. „Volksbank Campus Start up“ – so lautet der neue Wettbewerb, der sich an Studierende der FH Südwestfalen richtet und ihnen die Möglichkeit bietet, sich und ihre Geschäftsidee einem Publikum und einer Jury vorzustellen.

Der erste „Elevator“-Pitch fand im Sommer 2017 in den Räumen der FH Südwestfalen statt. Ein zweiter „Elevator-Pitch soll am 2. Juli 2018 stattfinden, berichtete Dr. Stefan Eckhardt. Erneut sollen zwei Gründungsideen mit je 500 Euro im Monat über maximal neun Monate von den Genossenschaftsbanken gefördert werden.

 

 

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