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Im Kreis Olpe könnten schon heute rund 30 Prozent aller beruflichen Tätigkeiten von Maschinen erledigt werden.

Die zunehmende Digitalisierung wird die Arbeitswelt in Westfalen nachhaltig verändern. Laut einer jetzt vorgestellten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) ist insbesondere Südwestfalen von den Auswirkungen des technologischen Wandels betroffen.

Hintergrund ist, dass es in der Region besonders viele Beschäftigungsverhältnisse gibt, die von Computern oder computergesteuerten Maschinen übernommen werden können. Den landesweit höchsten Anteil verzeichnet der Kreis Olpe, wo rund 30 Prozent aller beruflichen Tätigkeiten theoretisch schon heute ganz oder zum größten Teil von Maschinen erledigt werden könnten. Ebenfalls hohe Werte verzeichnen der Hochsauerlandkreis, der Märkische Kreis und der Kreis Siegen-Wittgenstein.

Ein Grund für diese Ergebnisse ist laut IAB der hohe Beschäftigtenanteil im Verarbeitenden Gewerbe in der Region, da es insbesondere in dieser Berufssparte viele Routine-Tätigkeiten gibt. Ganz anders verhält es sich in großen kreisfreien Städten wie Dortmund oder Münster. Dort sind viele Beschäftigte im Dienstleistungsbereich tätig, auf den die Digitalisierung einen geringeren Einfluss hat.

Wie sich die zunehmende Digitalisierung konkret auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, lässt sich laut IAB nur schwer einschätzen: Durch den technischen Wandel gingen nicht nur Arbeitsplätze verloren, sondern es entstünden auch neue. „Die computergesteuerten Maschinen müssen entwickelt und gebaut werden. Es werden Fachkräfte gebraucht, um die Maschinen zu steuern, zu kontrollieren und zu warten“, heißt es in der Studie. Zudem spielten auch ethische, rechtliche und kostentechnische Hürden eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen und Zahlen für Städte und Kreise:
www.iab.de

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